Bezüge der Justizjuristen fallen weiter auseinander

Berlin. Die Bezüge von Richtern und Staatsanwältinnen sind in den Bundesländern weiterhin ein viel diskutiertes Thema, weil sie nach wie vor deutlich hinter einer amtsangemessenen Alimentation zurückbleiben.

Ein zum Jahreswechsel 2023/2024 erhobener Ländervergleich der Besoldung von Richtern und Staatsanwälten verdeutlicht einmal mehr, wie unterschiedlich die Bezahlung in den einzelnen Bundesländern ausfällt. So erhält ein junger unverheirateter Richter oder eine junge ledige Staatsanwältin in Bayern zum Start der beruflichen Laufbahn monatlich 5029 Euro brutto, das sind 634 Euro oder fast 15 Prozent mehr als ein Berufsanfänger im Saarland bekommt (4395 Euro). Das Saarland bildet damit unverändert das Schlusslicht. Knapp davor stehen Sachsen auf dem vorletzten und Rheinland-Pfalz auf dem drittletzten Platz. Hinter Spitzenreiter Bayern und dem zweitplatzierten Hamburg (4939 Euro monatlich) steht anders als im Vorjahr nun Hessen auf Position drei, das Baden-Württemberg auf Rang vier verdrängt hat.

Die Deutsche Richterzeitung greift die Besoldungsentwicklung in der aktuellen Ausgabe für März als einen Themenschwerpunkt auf. Unter anderem stellt DRB-Besoldungsexperte Andreas Stadler in seinem Beitrag dar, warum sich die Besoldungsgesetzgebung in den vergangenen Jahren auf einen Irrweg begeben hat, der einer verfassungsrechtlichen Prüfung kaum standhalten dürfte.

 

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